Cargo
Der arbeitende Mensch, die Dehnung von Zeit und Raum, der Wunsch nach Klängen ohne Ablaufdatum, die Abkoppelung von Launen des Zeitgeists, die Verknüfung von Radikalität und Schönheit, Ästhetik ohne Gesten, herausfiltern, was zwischen den Tönen ist.... Dub! Narcotic Dub. Raw Dub. Deep Dub. Beim Cargo, dem zweiten Album des Künstler-Kollektivs Sofa Surfers, handelt es sich um eine Droge, die danach verlangt, bewußt konsumiert zu werden. Die Wirkung: narkotisch, beruhigend und unruhig zugleich, beängstigend und harmonisch. Die Tonspur für die Jahrtausendwende? Aufgenommen im kalten winterlichen Wien, in einem unbeheizten Studio, stand der Produktionsprozeß im Gegensatz zu den organischen Strukturen und dem vollen, warmen Sound der Sofa Surfers. Der "hyperdicht produzierter Modern Soul" (Groove) der Gruppe eröffnete im deutschsprachigen Raum von Anfang an eine eigene Kategorie. Dem ersten Album "Transit", erschienen im Frühsommer 1997, ging nur eine einzige Single ("Sofa Rockers", inkl. Richard Dorfmeister-Bearbeitung) voraus. Aus dem Album selbst wurden zwei Singles - "The Plan" und "Life In Malmö" - ausgekoppelt und mit zahlreichen Remixen (u.a. Ken Ishii, Aphrodite, Megashira, Patrick Pulsinger) ausgestattet. "The Plan" erreichte Anfang '98 #1 der DCC, "Transit" fand insgesamt enormes Feedback in der Presse und wurde bislang in 14 Ländern veröffentlicht. Eine mächtig rollende Welle, auf der die Surfers (Der Konkurrenz um Jahre voraus, ME/Sounds) da reiten. Cargo transportiert sie und uns deutlich weiter - in die Tiefe, nach innen, nach vorne. Beans & Rice, ein Sub-Bass-Bomber mit der Stimme von Singing Bird, ist die erste Single, remixed von Dub-Legende Mad Professor. Eine DJ-Tour im März und Live-Dates ab Mai machen Cargo mit Garantie auch live zum Erlebnis.