
Mary of Exeter
Schon 2009 stellte xlr8r angesichts Skinnerbox' Debutalbum die Frage nach der Zukunft des Techno. Anstelle einer Antwort verweisen wir hier und heute auf Skinnerbox nagelneues Werk. Der "Mary Of Exeter" betitelte 12-Zöller ist gleichzeitig deren zweite BPC-Veröffentlichung. Die beiden Berliner Olaf Hilgenfeld und Iftah Gabbai zelebrieren hier ihre Vision von moderner Dancefloor-Musik auf vier episch angelegten Titeln, die allesamt scheinbar unvereinbare musikalische Elemente mit absoluter Selbstverständlichkeit zu einem ebenso eklektischen wie homogenen Werk fusionieren. Die Bandbreite reicht von Skinnerbox' Markenzeichen – live eingespielten Avant-Jazz Fragmenten – über flächig atmosphärische Melodik bis hin zu opulenten Elektro-Arrangements. Zusammengehalten wird das überraschend eingängige Ganze mühelos von einem treibenden Housebeat, der sogar die jazzig-verrückte Coltrane-Verbeugung “Jupiter Variations” zum Floorfiller werden lässt. "Mary Of Exeter" ist zweifellos eine mögliche Antwort auf die eingangs gestellte Frage.